Auf Korrosionskurs?
Unsere Korrosions-Experten der TPA KKS GmbH sowie METALogic freuen sich bereits auf Ihre Anfrage.
Korrosion ist immer auf Potentialunterschiede zwischen einem metallischen Werkstoff (z.B. einer Rohrleitung) und seiner Umgebung zurückzuführen. Sie ist ein elektrochemischer Vorgang bei dem es an der Metalloberfläche zu einem Materialabtrag kommt. Passive Schutzmaßnahmen, wie Umhüllungen oder Beschichtungen, bieten in der Praxis keinen ausreichenden Schutz, da schon bei kleinsten Beschädigungen oder Kratzern in der Umhüllung schwere Korrosionsschäden entstehen können. Einen umfassenden Schutz bietet daher nur die Kombination von passiven mit aktiven Schutzmaßnahmen, wie der kathodische Korrosionsschutz.
Durch das Anbringen einer elektrischen Spannung zwischen Metall und Erdboden lässt sich der Korrosionsprozess aktiv beeinflussen. Der kathodische Korrosionsschutz bewirkt eine Potentialabsenkung und reduziert damit die Korrosionsabtragsrate auf einen technisch zu vernachlässigenden Wert (ca. 0,01 mm pro Jahr).
KKS-Systeme
Für die Ausführung eines aktiven Korrosionsschutzes bzw. Kathodischen Korrosionsschutzes stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Kathodischer Schutz mit Fremdstrom oder mit galvanischen Anoden.
V&C bietet beide Ausführungsvariante an, arbeitet jedoch bei erdverlegten Strukturen bevorzugt mit kathodischem Fremdschutz.
Beim kathodischen Schutz mit Fremdstrom wird der benötigte Schutzstrom durch einen Gleichrichter erzeugt und über Fremdstromanoden in den Erdboden zum Schutzobjekt eingeleitet. Der Vorteil dieser Methode liegt v.a. darin, dass die Ausgangsspannung, je nach Bedarf, an die Widerstandsverhältnisse des Bodens und den Schutzstrombedarf der Rohrleitung angepasst werden kann. Kathodischer Fremdschutz ermöglicht außerdem eine automatische Zustandserfassung der Schutzobjekte, sodass mögliche Unregelmäßigkeit sofort erkannt und behoben werden können.
Die Anoden, die zur Schutzstromeinspeisung benötigt werden, können entweder horizontal oder vertikal in das Erdreich eingebaut werden. Abhängig von den lokalen Einbaubedingungen werden vorwiegend FeSi-Anoden einzeln oder einbaufertig als Containeranode mit Backfill verwendet. Die Wirkungsweise des kathodischen Schutzes wird durch Potentialmessung über Dauerbezugselektroden an Messstellen überwacht. An den Messstellen werden auch die erforderlichen Kabelanschlüsse der Rohrleitung, des Gleichrichters sowie der Dauerbezugselektroden zusammengeführt.
Bei kleineren Schutzobjekten bei denen kein wirtschaftlich vertretbarer Netzanschluss für eine Fremdstromschutzanlage herstellbar ist und der Bodenwiderstand unter 100 bzw. idealerweise 50 Ω liegt, kommt der Kathodische Korrosionsschutz mit galvanischen Anoden zum Einsatz. Dabei kommt der benötigte Schutzstrom ausschließlich durch das unterschiedliche Potential des unedlen Anodenmaterials gegenüber dem Schutzobjekt ohne äußere Stromquelle zustande.
Wegen der vergleichsweise höheren Spannungsdifferenz gegenüber Anoden aus Zink- und Aluminiumlegierungen werden beim Schutz erdverlegter Rohrleitungen vorwiegend Anoden aus speziellen Magnesiumlegierungen verwendet. Die erforderliche Anzahl und Größe der Anoden hängt dabei von der Objektgröße, dem spezifischen Bodenwiderstand der Umgebung sowie der geplanten Schutzdauer ab. Zur Reduzierung des Übergangswiderstandes der Anoden im Erdboden, werden diese von V&C vorkonfektioniert in Säcken mit einem speziellen Backfill geliefert. Galvanische Anoden sind in der Regel nach maximal 20 Jahren verbraucht und müssen ersetzt werden.
Labortests
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Sonstige Leistungen
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