„Die sicherste Gemeinde Österreichs“ - feierliche Preisverleihung in Wien
- 25.01.2018
- Erstellt von Wiener Zeitung
Das Thema „Sicherheit“ ist ein elementarer Begriff, der in einem komplexen Zusammenhang von Individuen und Gesellschaft steht und sowohl emotional wie rational konnotiert wird. Die Wiener Zeitung hat im September 2017 einen Infrastruktur-Wettbewerb zum Thema Sicherheit in allen österreichischen Gemeinden ins Leben gerufen.
Die drei Kern-Aspekte, die mit dem Kooperationspartner TÜV AUSTRIA definiert wurden, betreffen die Themen „Grundversorgung“, „Gebäude“ und „Verwaltungsprozesse“. Die jeweils drei besten Gemeinden in den einzelnen Kategorien wurden ausgezeichnet und ein Gesamtpreis vergeben. Die Preisverleihung fand gestern, 18.01.2018, im Marmorsaal im Oberen Belvedere in Wien statt.
Um der Dimension und den Facettenreichtum des Themas Ausdruck zu verleihen, hat Professor Konrad Paul Liessmann, Universität Wien, mit seiner Key Note „Sicherheit in unsicheren Zeiten“ die rund 100 geladenen Gäste begeistert.
Der Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, Thomas Weninger und der Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes, Walter Leiss überreichten gemeinsam die Auszeichnungen an die Bürgermeister der drei Gesamtsieger-Gemeinden.
Platz 3 belegte Wolfsberg, das mit rund 25.000 Einwohnern, bei einer Ausdehnung von 280 km², flächenmäßig den sechsten Platz unter Österreichs Gemeinden einnimmt. Für Stadtamtsleisterin Barbara Köller, die stellvertretend für Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz den Bronze Award übernahm, steht das „Miteinander von Stadt und Land“ im Mittelpunkt. Mit einer Struktur- und Organisations-Reformen wurde eine schlanke, effiziente Stadtverwaltung geschaffen.
Der Silver Award ging an die Stadtgemeinde Knittelfeld. „Sicherheit wird in unserer Stadt großgeschrieben. Gerade in Zeiten, in denen sich Menschen weltweit in vielen Bereichen unsicher fühlen, ist es wichtig, die Sicherheit in der unmittelbaren Lebensumgebung zu gewährleisten“, betonte Bürgermeister Gerald Schmid.
Die Stadt Weiz belegte Platz 1. Weiz ist das wirtschaftliche Herz der gesamten Region. „Eine forcierte Schwerpunktsetzung auf Bereiche wie Bildung, Innovation und Forschung soll die Stadt noch zukunftsfitter machen und so beste Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung in Richtung einer optimalen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zukunft der Stadt Weiz bieten“, freute sich Bürgermeister Erwin Eggenreich über den Gold Award.
Die Preise in den Kategorien „Verwaltungsprozesse“, „Gebäude“ und „Grundversorgung“ übergaben die Geschäftsführer der Wiener Zeitung Wolfgang Riedler und des TÜV AUSTRIA Stefan Haas.
„Ob Gebäudetechnik, Datenschutz, Energieversorgung oder E-Mobilität – das Thema Sicherheit ist für Gemeinden allgegenwärtig“, so der TÜV AUSTRIA-Geschäftsführer. „Bei unserer Infrastruktur-Umfrage haben kleine wie große Gemeinden gleichermaßen ihr Sicherheitsbewusstsein unter Beweis gestellt“, freut sich Haas.
Den Beweggrund, warum die Wiener Zeitung den Infrastrukturwettbewerb für Gemeinden ins Leben gerufen hat, erläuterte Wolfgang Riedler: „Wir wollen einerseits jene Gemeinden in Österreich vor den Vorhang holen, die in punkto Infrastruktursicherheit vorbildlich aufgestellt sind und andererseits soll der Wettbewerb allen teilnehmenden Gemeinden wertvolle Anregungen für Optimierungen geben – insbesondere da Österreichs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in ihrer Funktion erhebliche persönliche Haftungen eingehen.
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Kategorie Auszeichnungen:
Kategorie „Gebäude“:
1. Wolfsberg
2. Weiz
3. Kremsmünster
Kategorie „Grundversorgung“:
1. Weiz
2. Eferding
3. Knittelfeld
Kategorie „Verwaltung“:
1. Engerwitzdorf
2. Hart bei Graz
3. Klosterneuburg / Rankweil