Sichere Lebensmittel: ISO 22000:2018 Revision – Die wichtigsten Änderungen
- 17.07.2018
- Business Assurance
Bei gleichzeitig immer höheren Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit, können Betriebe mit der neuen ISO 22000 ihr Lebensmittelsicherheit-Managementsystem wesentlich einfacher und effizienter umsetzen.
Die wichtigsten Änderungen von ISO 22000:2018 gegenüber ISO 22000:2005 auf einen Blick:
- High Level Struktur (HLS): Wie bereits bei anderen ISO-Revisionen, wird auch dieser Standard künftig der High Level Structure (HLS) folgen. Die Kompatibilität mit anderen Managementsystemen (etwa ISO 9001 oder ISO 14001) wird so vereinfacht.
- Einfachere und prägnantere Formulierungen: Die Anwendbarkeit für KMUs wird erleichtert.
- Operative Prozesse: Schlüsselkonzepte, wie etwa kritische Kontrollpunkte, Betriebsprogramme, der Umgang mit Risiken, Produktrücknahmen und -Rückrufe sowie externe Kontrollmaßnahmen werden durch die Normenrevision klargestellt.
- Risikobasierter Ansatz: Die neue ISO 22000 ist – wie auch ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 – risikobasiert aufgebaut. Dabei wird eine Unterscheidung auf der operativen (HACCP-Konzept) und auf der Managementebene getroffen.
- PDCA-Zyklus: Zwei – auf organisatorischer und auf operativer Ebene getrennte –Verbesserungszyklen führen zu einem ganzheitlichen Lebensmittelsicherheits-Management Ansatz.
Die ISO 22000:2018 wurde am 18. Juni veröffentlich. Die Übergangsregelung sieht für die Umstellung der Zertifikate – wie bereits bei der Revision von anderen Normen – eine Übergangsfrist von drei Jahren ab Veröffentlichung vor.
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