Große Bühne für junge Forscher: TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2016
- 18.10.2016
- Marketing Industry & Energy Infrastructure & Transportation Business Assurance Digital Services
- Erstellt von Michael Thomas
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Mitdenkende Scheinwerfer, Elektromobilität, nachhaltige Abfallanalysen, Roboter mit neuartiger Kamerasteuerung bzw. mit völlig neuen Fortbewegungs- und Inspektionsmöglichkeiten, Sicherheit im grenzüberschreitenden E-Government, Fahrerassistenzsysteme bei Straßenbahnen, Schallmessungen im tieffrequenten Bereich, Sanierung von asbesthaltigen Sammlungsobjekten, CO2-Reduktion in geschlossenen Räumen, Stabilitätsverhalten im fertigungstechnischen Leichtbau, Simulationsmodelle zur Materialermüdung, Messung elektrischer Parameter von Pipelines, Planung und Entwicklung eines Antriebssystems und der Motoransteuerung eines E-Rennfahrzeuges.
Insgesamt 27 Projekte mit 56 Preisträgerinnen und Preisträgern aus mehr als 200 Einreichungen wurden zwischen 2012 und 2016 mit dem TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ausgezeichnet.
Eine beeindruckende Leistungsschau von jungen Forschern und Entwicklern in den Bereichen Sicherheit, Technik, Umwelt, Qualität und Nachhaltigkeit.
Ziel ist es, ein Bewusstsein für die hohe Qualität des heimischen Ingenieurwesens und für den Forschungs- und Innovationsgeist zu schaffen, dem Ingenieurnachwuchs eine Bühne zu bieten und dessen Leistungen effizient zu kommunizieren.
Stefan Haas, CEO der TÜV AUSTRIA Gruppe: "Die Förderung junger Leute im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Die Einladung, die wir ausgesandt haben, sich einem Wettbewerb zu stellen, Arbeiten bewerten zu lassen, wurde großartig angenommen. Nicht nur von der Quantität der Einreichungen, sondern vor allem von der Qualität der Arbeiten, den Lösungsmöglichkeiten, Zukunftsperspektiven, innovativen Einfällen, dem Nachhaltigkeitsgedanken und vielem mehr. Schön zu sehen, welches kreative und innovative Potenzial in Österreichs Next Generation steckt.“
Bewertet wurden Diplomarbeiten und Dissertationen an technischen Universitäten und Fachhochschulen, HTL-Abschlussarbeiten sowie erfolgreiche Entwicklungsprojekte in Unternehmen.
Kurzinfo Siegerprojekte TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2016
Kategorie „Universitäten/Fachhochschulen“
Dipl.-Ing. Dr. Walter Ochensberger
Dissertation Montanuniversität Leoben, Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
„Characterization of fatigue crack growth with the configurational force concept“
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer neuen numerischen Methode für die Charakterisierung von Ermüdungsrisswachstum in elastoplastischen Materialien (zB duktile Metalle), um die Lebensdauer zyklisch belasteter Bauteile im Maschinenbau genau vorherzusagen. Hierzu wurde das Konzept der konfigurellen Kräfte verwendet.
VIDEO: Dipl.-Ing. Dr. Walter Ochensberger im Interview auf You Tube
Dipl.-Ing. Michael Muffat, BSc
Masterarbeit Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Anlagen
„Modellierung und Messung der elektrischen Parameter von Pipelines“
Beim Bau von Pipelines müssen verschiedenste Aspekte beachtet werden: Neben Druck, Gefälle oder Höhenlagen kommt auch die Elektrotechnik ins Spiel. Aufgrund der Trassenführungen kann oft eine Wechselstrombeeinflussung durch Hochspannungsanlagen auftreten.
VIDEO: Dipl.-Ing. Michael Muffat, BSc im Interview auf You Tube
Kategorie „HTL-Abschlussarbeiten“
Matthias Müller, Maximilian Siegl, Pascal Pleyer, Stefan Görig, Tomislav Percic
Diplomarbeit HTL Wien 10, Abteilung Mechatronik
„Project Worm – Technik, von der Natur inspiriert“
Das Team setzte ein Projekt aus dem Bereich der Bionik um, also den Bau eines technischen Modells nach dem Vorbild eines Tieres. In diesem Fall eines Regenwurms. Ziel des Projekts ist eine technische Realisierung eines Regenwurms mit festen Segmenten und Segmentkörpern in Form eines Roboters.
Vishal Chani, Lukas Knapp, Paul Oberauer, Lukas Rienessl, Robert Promok, Fabian Pöchmüller
Diplomarbeit HTBLVA Salzburg, Abteilung Elektrotechnik
Entwicklung und Fertigung eines Antriebssystems und Planung und Entwicklung einer Motoransteuerung für das Elektrofahrzeug „Scorpion“
In einer abteilungsübergreifenden Kooperation in der Elektrotechnikabteilung wurde das Antriebskonzept und die Motoransteuerung für den „Scorpion“ geplant und gefertigt. Darüber hinaus wurde ein zweites Fahrzeug entwickelt, das eine Straßenzulassung erhalten soll.
Mit der Fahrtauglichkeit der beiden „Scorpions“ und einer guten Platzierung beim heurigen Shell Eco-Marathon in London schloss das Diplomarbeitsprojekt erfolgreich ab.
Kategorie „Unternehmenspraxis“
Dipl.-Ing. Mehmet Akif Gümüser, DI (FH) Thomas Greiner
„Energieautarke Verkehrsbeeinflussungsanlagen“
Die Anlage auf der A23 ist die erste und momentan einzige Verkehrsbeeinflussungsanlage in Österreich, die mit photovoltaischer Energie versorgt wird. Überflüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Energieverbrauch der Komponenten, Schaltzustände der VBA, Klimafaktoren werden laufend analysiert. Im November 2016 erfolgt eine Aufrüstung mit weiteren Messgeräten und Sensoren, etwa Feuchtigkeitssensoren und Winddatenmessungen.
Der TÜV AUSTRIA Publikumspreis 2016 ging an
Raphael Scharf
Diplomarbeit HTL Wolfsberg
„Ökologisierung der Energiebilanz eines Einfamilienhauses mithilfe einer Kleinwindkraftanlage“
Obwohl der Projektpartner bereits einen Teil seiner im Jahr benötigten Energie mithilfe einer Photovoltaikanlage produziert, möchte er eine weitere alternative Energiequelle nutzen und eine Kleinwindkraftanlage installieren, die während sonnenarmer Tage und vor allem in der Nacht das Haus mit elektrischer Energie versorgen soll.
Das Ergebnis ist eine Kleinwindkraftanlage mit einer Nennleistung von 3 kW, welche als Überschusseinspeiser betrieben wird.
TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2016 - Medien
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Jetzt einreichen! TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2017
Der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis geht 2017 in seine 6. Auflage. Projekteinreichungen sind bis 30. Juni 2017 möglich.